Fahrradcodierung durchführen lassen
- Allgemeine Informationen
- Voraussetzungen
- Verfahrensablauf
- Erforderliche Unterlagen
- Frist/Dauer
- Kosten
- Rechtsgrundlage
- Freigabevermerk
Allgemeine Informationen
Die Codierung von Fahrrädern trägt dazu bei, das Diebstahlrisiko zu verringern. In Kombination mit dem polizeilichen Fahrradpass hilft der Code, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer zu ermitteln. Dadurch werden potenzielle Diebe abgeschreckt. Sollte Ihr Fahrrad doch einmal gestohlen werden, wird der Polizei die Aufklärungsarbeit erheblich erleichtert.
Die Kennzeichnung des Fahrrades ist freiwillig, Polizei und Verkehrsverbände legen sie jedoch dringend nahe. Verkehrsvereine, Regionalinitiativen und zum Teil auch die Polizei (Leipzig) nehmen die Codierung vor, Ansprechpartner finden Sie unter "Zuständige Stellen".
Codierverfahren
Bei der Gravurcodierung wird auf der rechten Seite des Fahrradrahmens mittels eines spanabhebendes Verfahrens eine eindeutige Buchstaben-Zahlen-Kombination 0,1 bis 0,2 Millimeter tief in das Sattelrohr eingebracht. Ein Aufkleber mit Sichtfenster über der Gravur schützt den Rahmen vor Korrosion. Anstelle der Gravurcodierung werden seit geraumer Zeit auch Sicherheitsaufkleber angebracht.
Zusammensetzung der Codierung
Der bis zu elfstellige Gravurcode setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
- amtliches Kfz-Kennzeichen des Wohnortes
- vierstellige Zahl zur Identifizierung der Straße, in welcher der Eigentümer wohnt
- zwei- bis dreistellige Zahl für die Hausnummer
- Namenskürzel für den Familiennamen
Die so gebildete Buchstaben-Zahlen-Kombination erklärt sich von selbst, eine Speicherung von Daten ist hierbei nicht erforderlich.
Die Klebecodierung folgt einem etwas anderen Prinzip. Zur eindeutigen Zuordnung wird der vergebene Code mit den persönlichen Angaben in einen polizeilichen Fahrradpass eingetragen. Vordrucke dafür sind unter anderem in den Polizeidienststellen erhältlich, eine mobile Version ist im Internet als kostenlose App für iPhones und Android-Smartphones abrufbar.
Ansprechstelle
Raum Dresden, Görlitz und Zwickau
Dresden (zusätzlich)
–> ADFC Dresden
Leipzig
Raum Görlitz (zusätzlich)
–> Polizei Sachsen
–> Zweirad Schmogrow, Weißwasser
(auf Anfrage, Tel. +493576 207537)
–> Little John Bikes
Voraussetzungen
Gravurcodierung
- Sie müssen nachweisen, dass das Fahrrad Ihnen gehört.
- Der Rahmen muss sich für die Codierung eignen:
- Material:
Aluminium oder Stahl (bei Carbon-Rahmen und ultraleichten Rennradrahmen ist die Gravur meistens nicht möglich) - Form:
Bei sehr kleinen Kinderrahmen und bestimmten Sonderformen kann es vorkommen, dass eine Codierung mit den gebräuchlichen Geräten nicht oder nur mit erheblichem Mehraufwand möglich ist.
- Material:
Verfahrensablauf
Erforderliche Unterlagen
Außer dem eigenen Fahrrad müssen Sie je nach Gravierungsart noch bestimmte Unterlagen mitbringen:
Für die Gravurcodierung
- Eigentumsnachweis für das Fahrrad: Kaufvertrag, Rechnung, Quittung (ein einfacher Kassenbon reicht nicht aus!)
Achtung! Fehlt der Eigentumsnachweis, wird der Codierer auf einer sogenannten Eigentumserklärung bestehen, welche er später der Polizei zur Überprüfung überlässt.
- Identitätsnachweis (Personalausweis oder Reisepass)
Des Weiteren ist die Durchführung der Gravur an Ihre schriftliche Einverständniserklärung gebunden, um Schadensersatzansprüche auszuschließen.
Für die Klebecodierung
- Identitätsnachweis (Personalausweis oder Reisepass)
- Fahrradpass oder Fahrradpass-App, nach Möglichkeit bereits ausgefüllt
Frist/Dauer
Gültigkeit: in der Regel unbefristet.
Kosten
keine
Hinweis: Für die Gravur von Fahrrädern entstehen in der Regel keine Kosten. Im Einzelfall wird durch den Anbieter ein Unkostenbeitrag erhoben. Das Anbringen einer Klebecodierung ist generell kostenlos.
Rechtsgrundlage
Freigabevermerk
Sächsisches Staatsministerium des Innern. 04.07.2022
Zuständige Dienststelle
Die für Sie zuständige Stelle wird Ihnen angezeigt, wenn Sie einen Ort oder eine Postleitzahl in die Ortsauwahl eingeben.