Negativbescheinigung des Insolvenzgerichts beantragen
- Allgemeine Informationen
- Zuständige Stelle
- Voraussetzungen
- Verfahrensablauf
- Erforderliche Unterlagen
- Frist/Dauer
- Kosten
- Rechtsgrundlage
- Freigabevermerk
Allgemeine Informationen
Das Insolvenzgericht erteilt auf Antrag eine Bescheinigung darüber, dass kein Insolvenzverfahren anhängig ist oder war beziehungsweise ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht gestellt oder mangels Masse abgewiesen wurde (sogenannte Negativbescheinigung). Die Negativbescheinigung dient zum Nachweis geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse gegenüber anderen Stellen, zum Beispiel nach § 34c Absatz 2 Gewerbeordnung.
Einheitlicher Ansprechpartner
Für dieses Verfahren können Sie den Service des Einheitlichen Ansprechpartners in Anspruch nehmen. Dieser begleitet Sie durch das Verfahren, übernimmt für Sie die Korrespondenz mit allen für Ihr Anliegen zuständigen Stellen und steht Ihnen als kompetenter Berater zur Seite.
- Einheitlicher Ansprechpartner
Amt24-Informationen
Zuständige Stelle
Insolvenzgericht
Voraussetzungen
keine
Verfahrensablauf
Die Negativbescheinigung können Sie online im Amt24 beantragen.
Richten Sie sich im Amt24 zur Identifizierung und Authentifizierung ein Servicekonto ein und melden Sie sich darüber im Serviceportal an. Halten Sie elektronische Kopien der erforderlichen Unterlagen bereit.
- Folgen Sie dem Link zum Online-Antrag und füllen Sie die Datenfelder nach Anleitung aus. Sie können die Angaben jederzeit zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt vervollständigen.
- Sind alle Datenfelder befüllt und die aufgeführten Unterlagen zusammengestellt, schließen Sie die Antragstellung ab, und die Daten werden der zuständigen Stelle übermittelt.
- Die Antragsbestätigung finden Sie im Posteingang Ihres Servicekontos. Bei eingehenden Nachrichten erhalten Sie eine Benachrichtigung an Ihre persönliche E-Mail-Adresse.
Können Sie die Onlinedienste nicht nutzen, reichen Sie einen schriftlichen Antrag mit den erforderlichen Unterlagen ein. Nutzen Sie gegebenenfalls die verfügbaren Formulare des Insolvenzgerichts.
Die Auskunft wird je nach Arbeitsanfall umgehend erteilt.
Erforderliche Unterlagen
- Personalausweis, Reisepass oder Handelsregisterauszug (Kopie)
- gegebenenfalls: Vertretungsvollmacht
Frist/Dauer
keine
Kosten
- Verfahrensgebühr: EUR 15,00
Die Kostenrechnung wird durch die Landesjustizkasse übersandt.
Rechtsgrundlage
- § 4 Insolvenzordnung (InsO) in Verbindung mit § 299 Absatz 1
- Zivilprozessordnung (ZPO) – Akteneinsicht
- Justizverwaltungskostengesetz (JVKostG) – Anlage (zu § 4 Absatz 1) Kostenverzeichnis Teil 1, Ziffer 1501
Freigabevermerk
Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung. 17.01.2024
Zuständige Dienststelle
Die für Sie zuständige Stelle wird Ihnen angezeigt, wenn Sie einen Ort oder eine Postleitzahl in die Ortsauwahl eingeben.