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Was tun bei akuter Gefahr?

Auf Sirenensignale achten!

Jeden Mittwoch um 15 Uhr werden in Sachsen die Notfallsirenen getestet (1x12 Sekunden = Sirenenprobe). Im akuten Notfall ertönen folgende Sirenensignale:

  • Feueralarm: 3x12 Sekunden mit Pausen von 12 Sekunden
  • Warnung vor einer Gefahr, zum Beispiel Hochwasser:
    6x5 Sekunden mit Pausen von 5 Sekunden 

Wenn die Gefahrensirene ertönt, ist folgendes zu tun:

  • Schalten Sie das Rundfunkgerät ein und achten Sie auf Durchsagen!
  • Informieren Sie Ihre Nachbarn und Straßenpassanten über die Durchsagen!
  • Helfen Sie älteren und behinderten Menschen!
  • Informieren Sie ausländische Mitbürger!
  • Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden genau!
  • Telefonieren Sie nur falls dringend nötig! Fassen Sie sich kurz! Die Hilfskräfte sind auf freie Telefonleitungen angewiesen – besonders in den Mobilfunknetzen!
  • Sind Sie und Ihre Nachbarn nicht von Schäden betroffen, bleiben Sie dem Schadensgebiet fern! Schnelle Hilfe braucht freie Wege!

Weitere Informationen

Bei akuter Überschwemmungsgefahr

Wenn Sie noch genügend Zeit haben, ergreifen Sie Sicherungsmaßnahmen:

  • Gegenstände sichern, Möbel in obere Stockwerke tragen
  • Strom abschalten (Hauptsicherung herausnehmen)
  • Öltanks schließen
  • Gebäude mit Sandsäcken schützen

Wie Sie Gebäude und Gelände effektiv mit Sandsäcken gegen Wassermassen schützen können, darüber informiert die Taschenkarte des Technischen Hilfswerks (THW), Ortsverband Emden.

Ist Ihr Wohnhaus oder Ihre Wohnung akut von einer Überflutung bedroht, müssen Sie sich darauf vorbereiten, Ihr Haus zu verlassen. Dabei sollten Sie am Körper tragen:

  • lebenswichtige Medikamente, Verbandszeug
  • Personaldokumente
  • Mobiltelefon
  • Geld, Schlüssel

Halten Sie Ihr Notfallgepäck griffbereit!

Steht das Wasser schon sehr hoch, dürfen Sie das Haus nicht mehr auf eigene Faust verlassen. Die Strömung, Schwemmgut, offene Schächte, ausgespülte Vertiefungen und frei gespülte Kabel unter Wasser können zu einer großen Gefahr für Sie werden. Gehen Sie in höhere Stockwerke und machen Sie die Rettungskräfte auf sich aufmerksam (per Telefon, Rufen, weiße Tücher).

Gehen Sie nicht in überflutete Keller – Stromschlaggefahr!

Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, meiden Sie als überflutet gemeldete Straßen. Fahren Sie auf keinen Fall ins Wasser. Parken Sie Ihr Auto in höher gelegenen Gebieten. Achten Sie darauf, dass Ihr Auto keine Rettungswege blockiert, Sie riskieren Schäden am Fahrzeug durch eine Noträumung, eine Ordnungsstrafe und sogar Schadenersatzansprüche.

Freigabevermerk

Sächsisches Staatsministerium des Innern. 05.07.2022

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